Augusta treverorum heutiger name. Das südliche Gräberfeld erstreckte sich entlang der heutigen Matthiasstraße. [18] Mit der Koloniegründung war hier aber anders als in Köln keine Ansiedlung von Legionsveteranen verbunden. Lust auf ein Quiz? Sie verlief über den Hunsrück nach Bingium, wo sie die Römische Rheintalstraße erreichte. Beliebteste vornamen 2009. Im Fundmaterial, das im Rheinischen Landesmuseum Trier aufbewahrt wird, ist neben Steindenkmälern besonders eine Gruppe von Fluchtäfelchen interessant, die in der Antike hier deponiert wurden. Augusta Treverorum (lateinisch für „Stadt des Augustus im Land der Treverer“) war eine römische Stadt an der Mosel, aus der das heutige Trier hervorgegangen ist. In der Antike wurden dagegen der Name Aelium Augustum (mit der Kurzform Aelia Augusta) verwendet. Jahrhunderts wurden kleinere siedlungsnahe Nekropolen nahe der Mosel und entlang der Olewiger Straße zum Amphitheater hin angelegt. Die Gräberfelder der mittleren Kaiserzeit sind nur in Teilen erforscht und ihre Ausdehnung größtenteils unbekannt. Es entstand eine Doppelkirchenanlage mit zwei nach Osten ausgerichteten, dreischiffigen Basiliken. Thermen am Viehmarkt | Colonia Claudia Ara Aggripinensem . Bereits im Humanismus wurde die Trebeta-Sage angezweifelt, zuerst von Willibald Pirckheimer 1512. [76] Die Basilika besitzt eine Länge von 69,8 m (einschließlich der 12,4 m langen Apsis) bei einer Breite von 27,2 m.[77] In der Antike besaß sie eine Höhe von etwa 30 m. Die 2,7 m dicken Außenmauern bestanden aus Ziegelmauerwerk und waren außen verputzt. Nach 1614 wurde die Süd- und Ostwand abgerissen, das Mauerwerk in das neue Kurfürstliche Palais integriert oder als Innenhof genutzt. Von Osten her gelangte man durch ein Tor südlich des Amphitheaters, das als Nebeneingang genutzt wurde, in die Stadt. Der Innenraum wies eine qualitätvolle Wandverkleidung auf: Langhaus und Apsis besaßen Fußboden und Wandverkleidung aus eingelegten Marmorplatten (opus insectum) bis auf die Höhe der obersten Fenstergesimse, wovon sich Reste und vor allem die Löcher der eisernen Halterungen erhalten haben. In der preußischen Zeit wurde die Archäologie vom Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. Lust auf ein Quiz? Östlich davon lagen beiderseits eines langrechteckigen Platzes entlang der Hauptstraße Portiken mit unterirdischer Kryptoportikus und Ladengeschäfte. [57] Das übrige Fundmaterial stammt vorwiegend aus dem 4. Hinweis auf seine Lage gibt die deutliche Einsattelung im Verlauf von Egbert- und Helenenstraße, während sich die nördliche Abrundung an der heutigen Agritiusstraße befunden haben dürfte. Entsprechend sind Verbindungen prominenter Kirchenmänner dieser Zeit wie Athanasius, Ambrosius und Martin von Tours zum Trierer Bischofssitz zu verschiedenen Anlässen belegt. Im nördlichen Gräberfeld konzentrierten sich die Bestattungen zunächst entlang der Straße, die leicht westlich der heutigen Paulinstraße verlief. [19] Mit der Koloniegründung war hier aber anders als in Köln keine Ansiedlung von Legionsveteranen, also römischen Bürgern, verbunden. Gegner dieser These haben darauf hingewiesen, dass es für solche Verleihungen ehrenhalber keine Belege gebe, und vermuten stattdessen eine Verleihung des ius Latii. Als "la Moselle" entspringt der Fluss in den ostfranzösischen Vogesen. Die Brückenpfeiler bestanden aus Kalkstein, die Fahrbahn wurde von einer Balkenbinderkonstruktion getragen. [48], Auf beiden westlich des Forums gelegenen insulae wurde zunächst frühe Wohnbebauung des 1. Chr.). [88] Die streckenweise gut erhaltene Straße führte als Römerstraße Trier–Köln weiter über die Eifel an den Rhein. Kaiserthermen | Civitas Treverorum | Jahrhunderts befahl der Trierer Erzbischof Philipp Christoph von Sötern, die Ruwerwasserleitung zu öffnen, Karl Kaspar von der Leyen ließ Grabungen in den Barbarathermen durchführen. Jahrhunderts finden. Die moderne Forschung geht zumeist davon aus, dass die Trierer Stadtmauer – ähnlich wie die vieler anderer römischer Städte im friedlichen 1. und 2. Jahrhundert entdeckt. Augusta treverorum heutiger name. Unter Ausonius erreichte auch die Trierer Hochschule ihre größte Bedeutung. .). Residenz des in den Wirren der Krise entstandenen Gallischen Sonderreiches wurde zunächst Köln. (Die Römer bestatteten ihre Toten grundsätzlich außerhalb der Stadtmauern, die Gräber müssen also älter als die Mauer sein.) ): Karl-Josef Gilles in: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg. Der Bau der Trierer Kanalisation 1899–1906 erlaubte eine genauere Erforschung des Stadtplans der antiken Metropole. Die Basilika war in der Antike kein allein stehendes Gebäude. [22] Unabhängig von der Rechtsstellung der Treverer und ihrer civitas war die Stadt Trier als ihr Hauptort ein integrierender Bestandteil der Romanisierung. Die Deutungen variieren zwischen Wohnpalast, Kaiserforum und – nach Meinung des Ausgräbers am wahrscheinlichsten – einer Kaserne für die kaiserliche Leibgarde (scholae palatinae). Gefällt Dir diese Frage? [69] ist somit ein wichtiger Fixpunkt für die Gründung von Augusta Treverorum.[11]. Name ∅ (mm) Masse (kg) Nominal (16tel) Inschrift 1: Christus & Helena: 2273: 7970: fis 0 +7 „Dem König der Ewigkeit, dem unvergänglichen, unsichtbaren, alleinigen Gott sei Preis und Ruhm von Ewigkeit zu Ewigkeit. der Römer heutiger Name Lutetia (1) Paris Condate (2) Bonna (3) Aquae Sulis (4) Colonia Caesaraugusta (5) Colonia Claudia Ara Agrippinensium (6) Augusta Treverorum (7) Vindobona (8) Camulodunum (9) Lugdunum (10) Turicum (11) Colonia Ulpia Noviomagus (12) Mediolanum (13) Colonia Ulpia Traiana (14) Eboracum (15) In Trier wirkten die kaiserlichen Erzieher Lactantius (um 317) und Ausonius (367–388), Letzterer setzte der Landschaft in seiner Mosella ein literarisches Denkmal. Von der Anlage, die bis zu 18.000 Menschen Platz bot, sind im Wesentlichen die ovale Arena (70,5 × 49 m) mit ihren Begrenzungen sowie einige unterirdische Gewölbe (vomitoria) erhalten geblieben. Trierer Prägungen waren meist durch die Buchstabengruppe TR gekennzeichnet. Fundamente solcher Bauten konnten archäologisch am stadtseitigen Brückenkopf der Moselbrücke, zwischen Simeon- und Moselstraße sowie als verbauter Rest in einem Bogen der Kaiserthermen nachgewiesen werden. Römerbrücke | Im 19. Der Zeitraum, wann Trier Reims in dieser Funktion ablöste, kann nicht genauer angegeben werden als vor der Mitte des 3. Unter der Vierung des Doms sind Teile des Gebäudes konserviert, die rekonstruierten Fresken werden im Dom- und Diözesanmuseum ausgestellt. [6] Vermutet wird ein Zusammenhang mit den Straßenbaumaßnahmen Agrippas, die meist seiner ersten Statthalterschaft in Gallien in den Jahren 39/38 v. Chr. Sie wurde als Audienzhalle der römischen Kaiser, die im 4. Bevor im Jahr 17 v. Chr. Die bisherigen städtischen Wohnquartiere wurden zunächst nur noch in kleineren Teilen genutzt. ): Mainz. Darunter befanden sich die Ausgrabungen des Amphitheaters, der Kaiser- und Barbarathermen sowie des Tempelbezirks im Altbachtal. [25] Möglicherweise stehen die Baumaßnahmen im Zusammenhang mit der Erhebung der Stadt zur Provinzhauptstadt der Gallia Belgica. [72] Ebenfalls in der Nähe des Hafens an der Mosel entstand um 300 auf dem heutigen Gelände der Vereinigten Hospitien eine große Doppelspeicheranlage (horrea, ca. Summelocenna. Jahrhundert einen raschen Aufschwung nahm. [22] Unabhängig von der Rechtsstellung der Treverer und ihrer civitas war die Stadt Trier als ihr Hauptort integrierender Bestandteil der Romanisierung. Den frühesten Fixpunkt für einen Bischofssitz in Trier stellt das Jahr 314 dar, als der Bischof Agritius an der Synode von Arles teilnahm. Ob es sich bei der Anlage wirklich um einen reinen Thermenkomplex handelt, ist umstritten. Gleichzeitig begann eine intensivere Auseinandersetzung mit der römischen Hinterlassenschaft, besonders den Bildwerken und Inschriften. Gräberfeld St. Maximin | Jahrhunderts ist es wieder für Veranstaltungen nutzbar. Um 370 hielt sich Hieronymus zu Studien in Trier auf. Name z.Zt. Entsprechend wurde er seit 1843 archäologisch erforscht. Es wurden zahlreiche Bauten errichtet, so etwa um 80 die Thermen am Viehmarkt oder um 100 das Amphitheater. Villa Rustica (Mehring) | Die Abfolge der Ausbauphasen, zunächst in Holz-Fachwerk-Bauweise, ab dem späten 1. Als Zuflucht der Bevölkerung dienten vermutlich die Großbauten der ehemaligen Kaiserresidenz. [90] Die streckenweise gut erhaltene Straße führte als Römerstraße Trier–Köln weiter über die Eifel an den Rhein. Oft mussten die üblichen Grabungen durch baubegleitende Untersuchungen ersetzt werden, obwohl tiefgreifende Baumaßnahmen wie der Bau der Tiefgarage am Kaufhaus Horten und hinter der Kreisverwaltung im Palastgarten schnelle Ausschachtungen großer innenstädtischer Flächen bis unter die römischen befundtragenden Schichten mit sich brachten. Gleichzeitig begann eine intensivere Auseinandersetzung mit der römischen Hinterlassenschaft, besonders den Bildwerken und Inschriften. [46] Ein Raster rechtwinklig angelegter Straßen ergab insulae zwischen 70 und 100 Meter Breite und eine Länge von meist 100 Meter. Die Universitätsstadt Trier (französisch: Trèves, luxemburgisch: Tréier) ist Sitz einer römisch-katholischen Diözese, dem Bistum Trier, das älteste Bistum nördlich der Alpen. [59] Auf einer Fläche von 5 ha wurden über 70 Tempel, Kapellen, heilige Bezirke und Priesterhäuser sowie ein Kulttheater freigelegt. Funde der älteren Merowingerzeit sind im Stadtgebiet selten. Hier sind an erster Stelle die Gründungspfähle der ersten römischen Holzbrücke über die Mosel zu nennen. Auf dem westlichen Moselufer befanden sich Friedhöfe in den heutigen Stadtteilen Trier-West/Pallien und Euren entlang der nach Reims führenden Straße.[84]. [73], Die Bautätigkeit geriet allerdings schon in konstantinischer Zeit ins Stocken. Die bekannteste Römerstraße nach Trier ist die nach dem römischen Dichter und Staatsmann Ausonius, der längere Zeit in Treveris tätig war, benannte Ausoniusstraße. [9], In den Außenbezirken der Stadt, vorwiegend südlich und in Nähe zur Mosel, befanden sich handwerkliche Betriebe. Die heutige Römerbrücke entstand zwischen 144 und 155 unter Antoninus Pius. Sie waren auf die Nähe zur Wasserstraße für den Güterverkehr angewiesen. Jahrhunderts oberhalb des Tempelbezirks im Altbachtal wurde auf dem Gelände des Weinguts Charlottenau 1909/10 eine Grabung durch das Rheinische Landesmuseum durchgeführt. Genaue Zahlen sind wegen mangelnder Kenntnis über das bebaute Areal innerhalb der Stadtmauern nicht zu ermitteln. Die bereits fertiggestellten Badeeinrichtungen wurden entfernt und der westliche Teil mit dem frigidarium abgerissen. Jahrhundert entstand daraus der Hexameter Ante Romam Treveris stetit annis mille trecentis, der zunächst an der Steipe angeschrieben wurde; heute befindet er sich am Roten Haus am Trierer Hauptmarkt.[91]. Sie erhielten ihre Namen von weiteren frühen Trierer Bischöfen, um deren Grablegen sich große frühchristliche Gräberfelder entwickelten. Jahrhunderts erheblich zu. Römische Ruwerwasserleitung | Darüber folgten Stuckarbeiten bis zur frei tragenden Decke, die der heutigen, 1955 eingezogenen Kassettendecke nicht unähnlich gewesen sein dürfte. Konstantinbasilika | Von der Mauer sind lediglich im Norden und entlang der Mosel kleinere Abschnitte erhalten, die in die spätere mittelalterliche Stadtmauer integriert wurden (Schießgraben, an der Berufsschule; Keller des Hauses Schützenstraße 20, von außen einsehbar). Die Basilika war in der Antike kein allein stehendes Gebäude. Jahrhundert Kalkstein und schließlich roter Sandstein, ist an vielen privaten Gebäuden zu beobachten, so auch an einem Wohnkomplex, der in der Nähe von St. Irminen 1976/1977 aufgedeckt wurde. Nach einer Zerstörung gegen Ende des vierten Jahrhunderts wurde die nördliche Basilika umgebaut und im Bereich der Vierung ein Quadratbau mit einer Seitenlänge von 41,5 m errichtet. Ein Gräberfeld mit Körperbestattungen des 3. und 4. Sie war schmaler als die älteren Stadttore und besaß nur einen einfachen Tordurchgang. Summelocenna. 4 blocks staffel 3 netflix. Jahrhundert – nicht errichtet wurde, um auf eine konkrete Bedrohung zu reagieren; sie war weniger eine militärische Anlage als ein Prestigeprojekt, das die Bedeutung des Ortes unterstreichen sollte. ): Karl-Josef Gilles in: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg. Die heute im Rheinischen Landesmuseum befindlichen Fundstücke stellen die größte Sammlung von Kultdenkmälern aus einem geschlossenen Bezirk in der römischen Welt dar.[62]. Durch zeitgenössische Schriftquellen sind Trierer Bischöfe wie Agritius in den großen kirchenpolitischen Auseinandersetzungen des 4.